Konventionelle Kartoffelsorten mögen während des Wachstums keine Wärme. Sind die Temperaturen zu hoch, bildet die Pflanze deutlich weniger oder mitunter gar keine Knollen mehr. Hinzu kommt: Die wenigen Knollen haben einen geringeren Stärkegehalt und keimen schneller – sie sind also weniger nahrhaft und verderben rascher.
Erlanger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben nun eine kleine Ribonukleinsäure (RNA) entdeckt, die die Knollenbildung in den Kartoffelpflanzen temperaturabhängig reguliert. In einem nächsten Schritt ist es ihnen gelungen, diese kleine RNA auszuschalten. Das Ergebnis: Zumindest im Gewächshaus entstanden bei Temperaturen von mehr als 29 Grad am Tag bzw. 27 Grad in der Nacht weiterhin Knollen von guter Qualität.
Als nächstes will das Forscherteam die Kartoffelpflanzen unter Feldbedingungen testen und prüfen, ob die Pflanzen auch unter realen Bedingungen der Hitze trotzen.
<link https: www.fau.de news wissenschaft wie-die-kartoffel-zur-sonnenanbeterin-wird externen link im neuen>Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.