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Umstellung auf ökologischen Landbau

Sie wollen Ihren Betrieb auf ökologischen Landbau umstellen? Wie das geht und was Sie beachten müssen, haben wir zusammengefasst.

Bei einer Umstellung auf ökologischen Landbau gibt es einiges zu beachten.
Bild: Thomas Stephan/BLE

Wenn Sie Ihre Produktion auf ökologische Landwirtschaft umstellen wollen, so müssen Sie die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau einhalten und sich entsprechend kontrollieren und zertifizieren lassen.

Kontrolle von Ökobetrieben

In Deutschland wurde die staatliche Kontrollaufgabe auf private Kontrollstellen übertragen. Die Kontrollstellen sind Vertreter der zuständigen Behörde und nehmen gegenüber den Unternehmen, die sich zum Kontrollverfahren angemeldet haben, behördliche Kontrollaufgaben wahr. Die Anmeldung zum Kontrollverfahren erfolgt durch einen Vertrag mit einer der privaten Kontrollstellen. Damit verpflichtet sich das Unternehmen die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung einzuhalten. Für Unternehmen, die sich in Deutschland dem Öko-Kontrollverfahren unterstellt haben, sind die privaten Kontrollstellen Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Organisation und Durchführung der Öko-Kontrolle.

Mehr zur Kontrolle von landwirtschaftlichen Bio-Betrieben

Umstellungszeiten: Das ist zu beachten

Bevor pflanzliche Erzeugnisse als ökologisch gekennzeichnet werden dürfen, müssen die Anbauflächen des Betriebs eine Phase der Umstellung durchlaufen, in der bereits die Regeln des Ökolandbaus eingehalten werden. Wie lange diese dauert, hängt von der Art der Kultur ab. Sie beträgt

  • zwei Jahre bei ein- oder überjährigen Kulturen (Getreide, Hackfrüchte, Feld- und Feingemüse) sowie bei Grünland und
  • drei Jahre bei Dauerkulturen außer Grünland (Obst, Wein, Hopfen, Spargel).

Die Umstellung beginnt mit dem Datum, ab dem der landwirtschaftliche oder gärtnerische Betrieb sich bei einer Ökokontrollstelle anmeldet. Das Datum der Anmeldung ist entscheidend dafür, ab wann Erzeugnisse einer Fläche als Ökoware in den Verkauf gehen können.

Mehr Informationen zu Umstellungszeitplänen

Mitgliedschaft in einem Anbauverband

Der Anschluss an einen Anbauverband ist nicht erforderlich, um Ökoprodukte zu erzeugen oder zu vermarkten. Die Mitgliedschaft in einem Anbauverband bietet jedoch Vorteile, wie zum Beispiel die Erschließung von Vermarktungswegen, der Informationsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen und die Interessensvertretung durch den Verband.

Öko-Verbände und -Standards im Vergleich

Letzte Aktualisierung 17.07.2024