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Zahl der Nutztierrisse durch Wölfe nimmt weiter zu

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Der Wolfsbestand in Deutschland hat sich in den letzten Jahren rasch entwickelt und ausgebreitet. Das geht aus dem DBBW-Bericht "Wolfsverursachte Schäden, Präventions- und Ausgleichszahlungen in Deutschland 2017" hervor, der vergangene Woche veröffentlicht wurde. Im Monitoringjahr 2017/18 konnten 73 Rudel, 30 Wolfspaare und drei Einzelwölfe nachgewiesen werden. Die meisten Wölfe leben derzeit in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.

Nach Angaben des Berichts kam es 2017 in Deutschland zu 472 Nutztierübergriffen. 1.667 Tiere wurden dabei getötet, verletzt oder vermisst. Das ist ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr. Am stärksten sind Tierhalterinnen und Tierhalter in den Bundesländern betroffen, in denen größere Wolfspopulationen vorkommen. Schafe und Ziegen werden mit über 85 Prozent deutlich häufiger von Wölfen getötet als größere Nutztiere. Gegehewild ist in neun Prozent, Rinder nur in knapp fünf Prozent der Fälle betroffen.

Laut DBBW helfe der Abschuss von einzelnen Wölfen, wenn überhaupt, nur kurzfristig in besonderen Situationen. Um die Probleme dauerhaft möglichst gering zu halten, müssten Schafe und Ziegen in Wolfsgebieten flächendeckend und ausreichend geschützt werden. Der Bericht enthält eine Übersicht zu den in den einzelnen Bundesländern geförderten Schutzmaßnahmen und Fördersätzen, sowie den Regelungen zu Ausgleichszahlungen für wolfsverursachte Schäden.

<link https: www.dbb-wolf.de mehr pressemitteilungen details bericht-zu-wolfsverursachte-schaeden-praeventions-und-ausgleichszahlungen-in-deutschland-2017-veroeffentlicht externen link im neuen>Den Originalbericht finden Sie auf der Seite des DBBW.