Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Alternative zum Kükentöten

Erbsen und Ackerbohnen haben viele positive Eigenschaften für die landwirtschaftliche Praxis: Sie erweitern die Fruchtfolgen, tragen zur Bodenverbesserung bei und sind klimaschonend, da sie Stickstoff selbst erzeugen. Anbautechnik, Verarbeitung sowie die Vermarktungsmöglichkeiten stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am 13. Dezember 2022 von 16:30 bis 18:00 Uhr in einem kostenlosen Web-Seminar vor. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Auf einer Pressekonferenz am 8. November 2018 stellte Agrarministerin Julia Klöckner gemeinsam mit den Firmen Seleggt und REWE ein marktreifes Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei vor: das SELEGGT-Verfahren. Bei diesem Verfahren wird das Geschlecht des Kükens über den Nachweis eines geschlechtsspezifischen Hormons festgestellt, ohne das Innere des Bruteis zu berühren oder zu verletzen. Männliche Brut-Eier müssen dann nicht mehr ausgebrütet und die Küken auch nicht mehr getötet werden.

In Berlin soll es noch im November 2018 erstmals Eier in Supermärkten von Penny und Rewe zu kaufen geben, bei deren Produktion keine Küken getötet wurden. Ab 2020 soll auch ersten Brütereien das patentrechtlich geschützte Verfahren zur Nutzung angeboten werden.

Ein Problem könnte allerdings noch die Kapazität des Verfahrens darstellen: Nach Einschätzung der Branche ist eine Sortierkapazität von rund 100.000 Eiern pro Tag erforderlich. Das als praxisreif bezeichnete Seleggt-Verfahren dürfte mit nach eigenen Angaben derzeit 3.500 Eiern pro Stunde weit hinter dieser Kapazität zurückbleiben.

<link https: www.bmel.de shareddocs pressemitteilungen externen link im neuen>Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundeslandwirtschaftsministeriums.