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Bioabbaubare Folie: Mikroben zersetzen Plastik

Erbsen und Ackerbohnen haben viele positive Eigenschaften für die landwirtschaftliche Praxis: Sie erweitern die Fruchtfolgen, tragen zur Bodenverbesserung bei und sind klimaschonend, da sie Stickstoff selbst erzeugen. Anbautechnik, Verarbeitung sowie die Vermarktungsmöglichkeiten stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am 13. Dezember 2022 von 16:30 bis 18:00 Uhr in einem kostenlosen Web-Seminar vor. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben nun erstmals nachgewiesen, dass bestimmte im Boden heimische Mikroorganismen den Kunststoff PBAT zersetzen. Damit könnte PBAT künftig nicht-abbaubare Kunststoffe in landwirtschaftlich genutzten Plastikfolien ersetzen. In der Landwirtschaft könnte so viel Plastikmüll vermieden werden.

Dünne Mulchfolien aus Polyethylen (PE) werden in vielen Ländern im Ackerbau eingesetzt und verschmutzen dort Böden massiv. Es wird geschätzt, dass 2016 weltweit sechs Millionen Tonnen Plastik in der Landwirtschaft verwendet wurden, davon allein zwei Millionen Tonnen in Form von Mulchfilmen.

Das Problem: Der dafür üblicherweise verwendete Kunststoff Polyethylen (PE) ist biologisch kaum abbaubar. Somit gelangen Polyethylen-Rückstände in den Boden und reichern sich an, da sie dort nicht abgebaut werden. Die Folienreste senken allerdings die Bodenfruchtbarkeit, stören den Wasserhaushalt und schränken das Wachstum von Nutzpflanzen ein.

<link https: www.ethz.ch de news-und-veranstaltungen eth-news news bodenbakterien-bauen-plastikfolien-ab.html externen link im neuen>Weitere Informationen sowie den Link zur Studie finden Sie auf der Website der ETH Zürich.