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Lagebild Antibiotika: Abgabemengen in der Tierhaltung sinken

Erbsen und Ackerbohnen haben viele positive Eigenschaften für die landwirtschaftliche Praxis: Sie erweitern die Fruchtfolgen, tragen zur Bodenverbesserung bei und sind klimaschonend, da sie Stickstoff selbst erzeugen. Anbautechnik, Verarbeitung sowie die Vermarktungsmöglichkeiten stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am 13. Dezember 2022 von 16:30 bis 18:00 Uhr in einem kostenlosen Web-Seminar vor. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Mit dem aktuellen Lagebericht "Antibiotikaeinsatz bei Tieren" veröffentlicht das BMEL eine zusammenfassende Darstellung zu Abgabemengen, Kennzahlen und Resistenzraten. Er bündelt bereits früher veröffentlichte Daten und bietet somit erstmals einen guten Überblick zu wichtigen Entwicklungen im Zeitraum der Jahre 2011 bis 2017.

So sank die Menge der an Tierärzte abgegebenen Antibiotika von 1.706 Tonnen im Jahr 2011 auf etwa 973 Tonnen im Jahr 2017. Das entspricht einem Minus von rund 57 Prozent. Doch während die Gesamtmenge der verabreichten Antibiotika zurückging, ist die Menge der gegebenen Fluorchinolonen gestiegen - und zwar um rund 20 Prozent gegenüber dem ersten Erhebungsjahr 2011. Die Verwendung dieser Antibiotika in der Tierhaltung wird wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Humanmedizin sehr kritisch gesehen.

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, zieht dennoch eine positive Bilanz:"Für mich zählen Zahlen, Daten und Fakten. Der Lagebericht zeigt deshalb erstmals zusammenfassend, wo wir bei Antibiotikaeinsatz und Resistenzentwicklung bei Tieren und in der Lebensmittelkette stehen. Der Trend ist positiv: Seit 2011 hat sich die Menge von Antibiotika, die Großhändler und Unternehmen an Tierärzte abgaben, deutlich verringert. Das deutsche Antibiotikaminimierungskonzept zeigt Wirkung."

<link https: www.bmel.de de tier tiergesundheit tierarzneimittel _texte lagebild_antibiotikaeinsatz_bei_tieren.html externen link im neuen>Das Lagebild kann auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eingesehen werden.