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Astronautennahrung für Kühe

Erbsen und Ackerbohnen haben viele positive Eigenschaften für die landwirtschaftliche Praxis: Sie erweitern die Fruchtfolgen, tragen zur Bodenverbesserung bei und sind klimaschonend, da sie Stickstoff selbst erzeugen. Anbautechnik, Verarbeitung sowie die Vermarktungsmöglichkeiten stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am 13. Dezember 2022 von 16:30 bis 18:00 Uhr in einem kostenlosen Web-Seminar vor. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Der Anbau von Soja als Tierfutter führt zu teilweise massiven Umweltproblemen. In Industrieanlagen gezüchtete Mikroben könnten daher laut einer Analyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ein vergleichsweise umweltfreundliches Futter für Rinder, Schweine und Hühner darstellen.

Würden nur zwei Prozent des Viehfutters durch Mikrobeneiweiß ersetzt, könnten demnach rund sechs Prozent der Ackerfläche, sieben Prozent der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft und acht Prozent der globalen Stickstoffverluste eingespart werden.

Die Forscherinnen und Forscher vermuten außerdem, dass die Mikroben das Wachstum der Tiere und die Milchproduktion verbessern könnten. Als alleinige Lösung für die Landnutzungs- und Umweltproblematik kommen die Proteinzusätze aus Bakterien aber nicht infrage. Wichtiger sei eine Umstellung der menschlichen Ernährung zu mehr Obst und Gemüse. Zudem müsse geklärt werden, in welcher Menge das herkömmliche Futter der Tiere durch das Mikrobeneiweiß ersetzt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie auf der <link https: www.pik-potsdam.de aktuelles pressemitteilungen astronautennahrung-fuer-kuehe-industriell-gezuechtete-mikroben-koennten-rinder-schweine-und-huehner-mit-weniger-umweltschaeden-ernaehren externen link im neuen>Seite des PIK.