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Waldbrandstatistik 2018: Höchstwert seit 26 Jahren

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Brennender Kiefernwald
Quelle: yelantsevv-stock.adobe.com

Die aktuelle Waldbrandstatistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zeigt auch, dass neben unbekannten Ursachen die häufigsten bekannten Gründe Fahrlässigkeit und Brandstiftung waren.  Seit Erhebung der Waldbrandstatistik im Jahr 1977 ging 2018 die zweitgrößte Waldfläche durch Brände verloren. Mehr waren es nur 1992 mit 4.908 Hektar. Der Durchschnittswert (seit 1991) liegt bei 714 Hektar verbrannter Waldfläche und 1.069 Bränden. Das Waldbrandjahr 2018 zeichnete sich laut Deutschem Wetterdienst durch starke Trockenheit in den Sommermonaten aus. Dies spiegelt sich auch in der Brandstatistik wider: Am häufigsten brannte es im Juli mit 510 und August mit 405 Bränden, wobei fast 70 Prozent der Fläche verbrannten.

Brandenburg an erster Stelle

Im Bundesländervergleich liegt Brandenburg mit 512 Bränden auf rund 1.674 Hektar an der Spitze. Aufgrund seiner sandigen Bodenbeschaffenheit und leicht brennbaren Kiefernwälder ist Brandenburg besonders anfällig für Waldbrände. An zweiter und dritter Stelle stehen Sachsen mit 311 Bränden auf 306 Hektar und Sachsen-Anhalt mit 172 Bränden bei 114 Hektar Waldverlust.

Häufigste Ursache: Fahrlässigkeit

Die Ursache der meisten Waldbrände ist unbekannt. Häufigste, bekannte Ursache ist Fahrlässigkeit von Waldbesuchern und Campern mit 436 Bränden auf 442 Hektar. Vorsätzliche Brandstiftung mit 221 Zündungen und 265 Hektar Waldverlust folgt als zweithäufigste Ursache. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein deutlicher Anstieg festzustellen: 2017 wurden 129 Brände durch Brandstiftung festgestellt; Fahrlässigkeit mit 93 Bränden als Ursache lag im Vorjahr an zweiter Stelle.

Die vollständige BLE-Waldbrandstatistik ist abrufbar unter <link https: www.ble.de de bzl daten-berichte wald wald_node.html bund-copy-text-link-extern externen link im neuen>www.ble.de/waldbrandstatistik.