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Feldtag zu Digitalisierung und Fernerkundung im Pflanzenbau

KI | Drohnen | Wetterradar | Vorträge und Diskussion

"Was bringt mir die Digitalisierung in der Landwirtschaft?" - Podiumsdiskussion mit (v.l.n.r): Dirk Scheibe (LAB GmbH), Golo Philipp (Landwirtschaft Philipp), Dr. Alison Beamish (Leiterin FERN.Lab), Stefan Bernickel (Landwirtschaftsbetrieb Stefan Bernickel) und Detlef May (Geschäftsführer LVAT e.V.).
Theodor Radelhof (JKI)

Theodor Radelhof (JKI)     Am vergangenen Mittwoch, den 06.11.2024, war die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung (LVAT) e.V. in Groß Kreutz (Havel) Austragungsort für einen Feldtag zum Thema Digitalisierung und Fernerkundung im Pflanzenbau. Die Veranstaltung auf dem Demonstrationsbetrieb wurde vom Projekt “Experimentierfeld AgriSens-DEMMIN 4.0” organisiert. Zum Rahmenprogramm der ausgebuchten Veranstaltung auf der LVAT gehörten 6 Kurzvorträge über Projekte und Praxisbeispiele der Nutzung neuer Technologien im Pflanzenbau. Dabei ging es z.B. um Verfahren der Ertragsabschätzung und Managementzonierung von Ackerflächen und darauf aufbauender Teilflächenspezifischen Düngung (Projekt DigiMix-PA), oder der Nutzung eines hochauflösenden Wetterradars zur Niederschlagserfassung (bald verfügbar). Stefan Bernickel aus der Uckermark, der ebenfalls am MuD IPB teilnimmt, ging in seinem Vortrag auf das Datenmanagement für landwirtschaftliche Betriebe ein. Dabei erläuterte er die Möglichkeiten, die einem ein eigener Server im Betrieb für eine möglichst sichere und allzeit verfügbare Speicherung der immer stärker anfallenden Daten bietet und damit Dokumentationspflichten und Betriebsabläufe effizienter und digital gestaltet werden können. 

Zusammen mit dem Geschäftsführer der LVAT, Detlef May, und weiteren Vertretern aus Forschung, Beratung und landwirtschaftlicher Praxis wurde in einer Podiumsdiskussion der Nutzen der Digitalisierung in der Landwirtschaft diskutiert. Im Ergebnis der zahlreichen Fragen aus dem Publikum kam das Podium zu dem Schluss, dass Digitalisierung und die Nutzung von KI eine immer größere Rolle im Pflanzenbau und der Landwirtschaft generell spielen werde. Allerdings stelle dies Anforderungen: besonders an die Berufsausbildung zukünftiger Fachkräfte und an die Einigung auf Standards bei Maschinen- und Software-Herstellern. Ebenso müsse man den Nutzen und die Nutzerfreundlichkeit aus Sicht der Praxis bei neuen Technologien besonders beachten und für effiziente Anwendungen die Datenflüsse möglichst gering halten. 

Im Anschluss an die Vorträge und die Diskussion bot sich an zahlreichen Ständen die Möglichkeit, mit Vertretern von Forschungsprojekten und Firmen im Feld der Digitalisierung und Fernerkundung ins Gespräch zu kommen.