Der Zwischenfruchtanbau bietet für einen landwirtschaftlichen Betrieb viele Vorteile. Die Begrünung der Ackerflächen zwischen zwei Hauptkulturen kann den Oberboden vor Erosion schützen, die zusätzliche Biomasse trägt zum Erhalt bzw. zur Erhöhung des Humusgehaltes bei. Weiterhin können Nährstoffe gebunden werden und nach Umbruch der folgenden Kultur zugute kommen. Bei der Nutzung einer sehr artenreichen Zwischenfruchtmischung werden die positiven Effekte auf die Bodenstruktur durch das Vorhandensein verschiedener Wurzelsysteme in unterschiedlichen Bodentiefen weiter begünstigt. Die Zusammensetzung der genutzten Zwischenfruchtmischung spielt dabei eine entscheidende Rolle und sollte nach den spezifischen Zielen, dem Standort und den klimatischen Bedingungen gestaltet werden.
Mehrere Demonstrationsbetriebe haben in dieser Saison Zwischenfrüchte etabliert. Dabei wurden zumeist Reinsaaten oder Mischungen mit wenigen Komponenten durch artenreiche Zwischenfruchtmischungen ersetzt und zum Teil neue Aussaatverfahren genutzt. Welche Ziele dabei verfolgt und welche Techniken zur Aussaat auf Betrieben in Sachsen-Anhalt und Bayern genutzt wurden, können Sie im ausführlichen Artikel nachlesen.