Angela Sievernich (LWK NRW) Der Raps blüht, die Bienen fliegen. Niklas Schulte, Demonstrationsbetrieb im Modell- und Demonstrationsvorhaben „Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau“ freut sich, dass in diesem Jahr der Schädlingsbefall auf seinen Rapsschlägen gering war und er deshalb auf den Insektizideinsatz verzichten konnte. In einer nassen Saison wie dieser ist er für jede Überfahrt, die nicht unbedingt notwendig ist, dankbar. Die Bestände wurden neben Pflanzenkontrollen mit Gelbschalen und neuerdings auch mit digitalen Gelbschalen auf Schädlingsbefall im Herbst (Rapserdfloh, Schwarzer Kohltriebrüssler) und im Frühjahr (Gefleckter Kohltriebrüssler, Großer Rapsstängelrüssler, Rapsglanzkäfer) kontrolliert. Da die jeweiligen Schadschwellen in der Gelbschale (Rüsslerarten, Rapserdfloh) bzw. an den Pflanzen (Rapserdfloh, Rapsglanzkäfer) nicht überschritten wurden, konnten in diesem Jahr die Insektizidbehandlungen ausbleiben. In anderen Regionen zeigten sich teilweise starke Zuflüge, weshalb bei vielen Rapsanbauern Insektizidbehandlungen erforderlich waren.
Mit dem Anbau von Winterraps hat der Betrieb erst vor zwei Jahren begonnen. Für einen Betrieb mit dem Schwerpunkt Schweinemast ist der Raps keine übliche Kultur. Jedoch war der Anbau eine gute Möglichkeit, die Fruchtfolge um eine Blattfrucht zu erweitern und einen Wirkstoffwechsel zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung realisieren zu können.
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