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Auf den Social Media Kanälen auf Instagram und YouTube des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) zeigen Betriebe aus dem Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau in der Themenreihe “Challenge accepted”, wie sie verschiedene Herausforderungen mit Kreativität, Mut und innovativen Lösungsansätzen individuell gemeistert haben. Dabei geht es darum, die Vielfalt möglicher Herangehensweisen und individueller Ansätze der Betriebe bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen in der Landwirtschaft zu zeigen und einfach und verständlich zu erklären. Die Betriebe des Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau geben Einblicke in das, wofür sie stehen: Nachhaltigen und modernen Ackerbau!
Mit verschiedenen Maßnahmen zur Klimaanpassung versuchen Wilhelm und Marie von der LBG Bagemühl, ihre Erträge zu sichern und ihre Pflanzen vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Mithilfe des so genannten Strip-Till-Verfahrens, einer Form der minimalen Bodenbearbeitung, bearbeiten sie den Boden nur an den Stellen, an denen auch Pflanzen wachsen. Die Zwischenräume bleiben unbearbeitet. Unter einer Mulchschicht werden die natürliche Bodenfunktion und Wasserhaltekraft erhalten, damit das Bodenleben, wie beispielsweise Regenwürmer, ungestört ihre Arbeit verrichten können.
Eine vielfältige Mischung von Zwischenfrüchten und Untersaaten, die den Boden bedecken, reduziert die Verdunstung von Wasser, schützt vor Erosion bei Starkregen und fördert die Bodenstruktur. Gleichzeitig dient sie als Futterquelle für das Bodenleben.
Diesmal berichtet Rico Platzdasch vom Quellwiesenhof, was er auf seinem Bio-Betrieb in Nordosthessen in Sachen Pflanzenschutz macht.
Im ökologischen Landbau bildet eine breite Fruchtfolge die Grundlage für einen nachhaltigen Pflanzenschutz. Sie mindert den Unkraut- und Schädlingsdruck. Rico setzt aber zum Beispiel auch auf mechanischen Pflanzenschutz, also auf physische Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung und Schädlingskontrolle. Bei ihm kommen Hacke und Striegel zur Unkrautentfernung zwischen und in den Reihen zum Einsatz. Ziel ist es, die Pflanze ohne chemisch-synthetische Mittel zu schützen und in ihrem Wachstum zu stärken.
Beim biologischen Pflanzenschutz kommen außerdem natürliche Feinde von Schädlingen zum Einsatz: zum Beispiel Marienkäfer gegen Blattläuse oder Schlupfwespen gegen weiße Fliegen. Auch biologische Präparate wie Pflanzenextrakte können beim Schutz der Pflanze helfen.
Lukas Schmidle vom gleichnamigen Betrieb nimmt uns mit auf seine Felder. Er setzt auf integrierten Pflanzenschutz und reduziert damit den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Die Kombination verschiedener Methoden, wie eine breite Fruchtfolge, der Anbau resistenter Sorten, der Einsatz von Nützlingen und viele andere Maßnahmen sind dabei die Werkzeuge.
Auch die Präzisionslandwirtschaft (Precision Farming) trägt maßgeblich dazu bei, chemische Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Dank GPS, Sensoren und Drohnen ist der punktgenaue Einsatz von Pflanzenschutzmitteln – das so genannte Spot-Spraying – heutzutage möglich. Der Einsatz erfolgt bedarfsgerecht: Mittel können so nur bei tatsächlichem Befall in geringer Menge angewandt werden. Digitale Prognosemodelle helfen, indem sie den Schädlingsdruck und optimalem Einsatzzeitpunkt vorhersagen. Aber auch als konventioneller Betrieb setzt er, wann immer möglich, die Hacke gegen Unkraut ein und vermeidet so häufig den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Er sagt: “Unser Ziel ist es, Umweltbelastungen zu minimieren und gleichzeitig Erträge zu sichern”.
Diesmal geht es bei "Challenge Accepted!" zu Johanna Karches von der Ackerbetrieb Rottenbauer GmbH. Thema: Düngung:
Damit Pflanzen gesund wachsen und hohe Erträge liefern, benötigen sie eine gezielte Nährstoffversorgung. Durch präzise Düngung erhält die Pflanze genau das, was sie braucht – nicht mehr und nicht weniger. Neben organischen Düngern, wie Gülle und Mist, kommen auch mineralische Dünger zum Einsatz, die schnell und punktgenau wirken. Moderne Technik und die Vorgaben des Düngerechts sorgen dafür, dass Nährstoffe effizient eingesetzt und Verluste vermieden werden. Das schützt Boden, Luft und Grundwasser – kurzum unsere Umwelt. Effiziente Düngung heißt: nachhaltig wirtschaften und sichere Lebensmittel produzieren.
Phillip Harleß vom Hof Harleß, einem konventionellen Betrieb im niedersächsischen Schwienau, erklärt, wie er die Biodiversität fördert: z.B. mit sogenannten „Beetle Banks“, das sind Lebens- und Rückzugsräume für Nützlinge, und mit Agroforst.
Nützlinge wie Marienkäfer und Schlupfwespen helfen dabei, Schädlinge auf natürliche Weise zu reduzieren – so braucht es weniger chemischen Pflanzenschutz.
Wichtig auch im Umgang mit dem #Klimawandel: Vielfältige #Ökosysteme kommen mit Wetterextremen, Dürren und Krankheiten viel besser klar. Hecken, Blühflächen und Feuchtgebiete bieten obendrein wichtigen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Siv Biada vom Internationalen DLG-Pflanzenbauzentrum in Bernburg/Sachsen-Anhalt gibt Einblicke in die Biodiversitätsmaßnahmen auf ihrem Betrieb.
Biodiversität bedeutet Vielfalt in der Landwirtschaft – sie sorgt dafür, dass unsere Felder langfristig produktiv bleiben und ökologisch stabil sind. Viele Nutzpflanzen brauchen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge, um gute Erträge zu bringen. Blühstreifen und Hecken schaffen dafür perfekte Bedingungen, indem sie diesen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten.
Aber nicht nur Bestäuber profitieren von mehr Vielfalt: Eine abwechslungsreiche Fruchtfolge und Mischkulturen halten den Boden gesund, verhindern Erosion und fördern Mikroorganismen, die den Pflanzen wertvolle Nährstoffe liefern.
Von präziser Ackerbewirtschaftung mit GPS-gesteuerten Maschinen bis hin zur digitalen Schlagkartei im Büro, Digitalisierung hat das Potenzial eines echten Gamechangers! Sie bietet eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten für Landwirtinnen und Landwirte, die ihren Betrieb zukunftssicher aufstellen und weiterentwickeln wollen. Das zeigen auch die Betriebe aus unserem Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau. Diesmal berichtet Anna Grobe vom @hofgrobe_ im thüringischen Untermaßfeld über ihre Digitalisierungsmaßnahmen.
Digitalisierung lautet das nächste Thema: Stefan Vogelsang vom @hof_vogelsang in Rheda-Wiedenbrück (NRW) macht deutlich, was mit smarten Digitalisierungsmaßnahmen alles möglich ist.
Einige der Vorteile sind:
➡️ Effizientere Bewirtschaftung: GPS-gesteuerte Maschinen für exakte Aussaat und Düngung.
➡️ Nachhaltigkeit: Weniger CO2-Ausstoß durch optimierte Prozesse.
➡️ Ressourcenschonung: Gezielterer Einsatz von Saatgut, Dünger & Pflanzenschutz.
➡️ Ertragssteigerung: Präzise Datenanalysen helfen, Böden optimal zu nutzen.
➡️ Zeitersparnis: Automatisierung übernimmt zeitaufwendige Arbeiten.
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Nach Marie-Sophie von Schnehen teilt nun Malte Messerschmidt (@bauern_bengel) aus dem Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau seine Erfahrungen in Sachen Hofnachfolge.
Welche neuen Geschäftsfelder hat er erschlossen, welche Kulturen angebaut? Was hat er mit dem Generationenwechsel beibehalten, was anders gemacht – und warum? Dabei immer im Fokus: den Betrieb zukunftsfähig aufstellen!
Mit unserer Serie „Challenge Accepted“ zeigen wir, wie die Betriebe aus unserem Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau verschiedene Herausforderungen mit Kreativität, Mut und innovativen Lösungsansätzen individuell meistern.
Zum Beitrag auf Instagram
Betriebe aus dem Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau zeigen, wie sie verschiedene Herausforderungen mit Kreativität, Mut und innovativen Lösungsansätzen individuell gemeistert haben.
Die Frage der Hofnachfolge stellt sich früher oder später in jedem landwirtschaftlichen Betrieb. Marie-Sophie von Schnehen (@marie_schnehen) vom Hofgut Klein Schneen hat diesen Schritt bereits hinter sich. Sie zeigt, dass die Hofübernahme nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Chance ist. Sie nutzt diese Gelegenheit, um vieles neu zu denken, eigene Ideen einzubringen und innovative Ansätze auszuprobieren, während sie gleichzeitig wertvolle Traditionen bewahrt.
Das Ziel ist klar: den Betrieb zukunftsfähig aufzustellen und weiterzuentwickeln.