Erste Schritte der Umsetzung
„Schon vor der Teilnahme am HumusKlimaNetz begannen wir, die Bearbeitungstiefe zu reduzieren und den Pflug seltener einzusetzen. Der nächste Schritt war die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister für Drohnenaussaat.“
Hürden und Lösungen
„Die größte Herausforderung bei der Drohnenaussaat war die richtige Terminierung. 2023 zeigte sich, dass der Erfolg stark von der Witterung abhängt. Geringe Niederschläge nach der Aussaat der Gräsermischung im Mais ließen die Samen zwar keimen, aber die Anwachsrate war enttäuschend. Nach der Aussaat der Zwischenfrucht im Weizen verzögerte sich die Ernte erheblich wegen der Nässe. Die Samen keimten auf der Bodenoberfläche und trockneten dann aus, da eine schützende Strohmatte fehlte. Diese Probleme waren jedoch wetterbedingt und könnten in anderen Jahren anders ausfallen. Sollte die Drohnenaussaat erfolgreich sein, planen wir, eigene Technik anzuschaffen, um die Ausbringung besser zu terminieren.
Die Einmischung der Pflanzenkohle in den Gärrest ist vom Arbeitsablauf nicht optimal. Sollte sich der positive Effekt auf den Boden und die Pflanze bestätigen, werden wir die Kohle z.B. bereits in der Biogasanlage einsetzen.“
Auswirkungen auf die Betriebskosten
„Die Kosten für die Ausbringung der Zwischenfrüchte nach Weizen haben sich durch die Drohnentechnik mindestens halbiert, verglichen mit der günstigsten bisherigen Methode.“
Zukünftige Maßnahmen
„Wenn die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen es erlauben, möchten wir weitere Maßnahmen testen. Dazu gehören die Direktsaat und ein Agroforstsystem.“