Inkarnatklee (25 kg/ha) sowie Rauhafer (50 kg/ha) haben den Boden mit 82,5 und 80 Prozent bedeckt und eine dichte Matte geschaffen. Bei der Unterdrückungsleistung schnitt der Inkarnatklee jedoch weniger gut ab. Die Höhe der Kultur reichte oft nicht für eine ausreichende Unterdrückung aus. Besonders kriechende Unkräuter wie Vogelmiere schafften es über die „Klee-Etage“ hinaus zu wachsen. Auch Ausfallgetreide durchbricht das niedrige Dach aus Kleeblättern.
Unterdrückungsstark gegenüber Unkräutern zeigten sich parallel zum hohen Deckungsgrad die Varianten mit Rauhafer. Dicht darauf folgten die Varianten Alexandrinerklee (17,5 kg/ha) und Phacelia (8 kg/ha) mit 75 und 73 Prozent Deckungsgrad und einer guten Unterdrückungsleistung.
Lückiger wurde es beim Senf sowie beim Ölrettich (15 kg/ha). In beiden Jahren zeigte Öllein eine ähnliche Bedeckung wie Ölrettich. Trotz des aufrechten Wuchses, der eher „luftigen“ Bodenbedeckung des Stängels und der Triebe, die mit kleinen Fiederblätter besetzt sind und einer „mittleren Bodenbedeckung“ von 65 Prozent war besonders Ausfallgetreide in den Parzellen mit Öllein stark reduziert. Ähnlich bei den Unkräutern, eine Schwachstelle wurde hier jedoch bei Vogelmiere beobachtet, die sich hin und wieder trotzdem durchsetzt.
In der Variante der Sommerwicke (120 kg/ha) wurden starke Jahreseffekte beobachtet. Diese lief 2022 schlecht auf, Schneckenfraß kam hinzu. 2023 war der Aufwuchs deutlich besser, aber entsprechend schlecht zeigt sich hier der Mittelwert über beide Jahre von ca. 55 Prozent. Auch in die Varianten Ramtillkraut (10 kg/ha) und Tatarischer Buchweizen (50 kg/ha) fließen starke Jahreseinflüsse mit ein.