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Praxis-Talk 2025: #1 Wenn Landwirt*innen tüfteln: Mit Praxisforschung die Innovationskraft auf dem Acker sprießen lassen

Klimaangepasste, ressourcen- und umweltschonende Produktionstechniken sind für landwirtschaftliche Betriebe wichtiger denn je. Obwohl die Wissenschaft zahlreiche Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft liefert, stehen in der Praxis oft andere, sehr spezifische Fragen im Vordergrund. Viele Landwirt*innen übernehmen daher selbst die Rolle von Tüftler*innen und Forschenden auf ihren Höfen.

In Praxisforschungsprojekten oder Reallaboren werden Fragestellungen erforscht, die direkt aus dem Alltag der Betriebe stammen – praxisnah, kooperativ und in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Welche Vorteile ergeben sich daraus für die Betriebe? Wie lässt sich diese Forschung in den Arbeitsalltag integrieren? Und was motiviert Betriebe, diesen Weg aktiv mitzugestalten? 

Wie immer geht es um den praxisnahen Austausch im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau und darüber hinaus. Zwei Leitbetriebe des Netzwerks – einer konventionell, einer ökologisch wirtschaftend – präsentieren ihre Beispiele aus der Praxis. Der Experte Prof. Dr. Ralf Bloch von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) ordnet die Diskussionsbeiträge und das Thema aus wissenschaftlicher Perspektive ein. Johannes Müller vom Biolandhof Müller-Oelbke eröffnet Einblicke in die Praxisforschung im Ökolandbau. Der CERES-Junglandwirt des Jahres 2021 kann mit rund 20 Projektbeteiligungen auf seinem Betrieb als „forschender Praktiker“ bezeichnet werden. Franz Lammer vom Hof Lammer GbR ergänzt den Referentenkreis. Er sagt: „Unser ganzer Betrieb ist ein Versuch“.

Die Idee hinter der Online-Seminarreihe „Praxis-Talks“, die von der Koordinationsstelle Leitbetriebe Pflanzenbau organisiert wird: Praxisnahe und innovative Ansätze aus der Praxis für die Praxis! Weitere Infos zu den bisherigen Praxis-Talks finden Sie hier.

Das Online-Seminar findet am Mittwoch, 26. Februar 2025 von 18:00 bis 20:00 Uhr als Zoom-Konferenz statt. Eingeladen sind Interessierte aus der landwirtschaftlichen Praxis, Medien sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Weitere Infos zu diesem Praxis-Talk
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Gemeinsam den „Boden erleben!“ das konnten Bürgerinnen und Bürger ein Jahr lang auf den Betrieben des Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau

Zum Abschluss der bundesweiten Gemeinschaftsaktion betont Bundesminister Cem Özdemir in seinem Statement die zentrale Bedeutung lebendiger Böden: Denn sie sind unsere Lebensgrundlage, sichern unsere Ernährung und tragen entscheidend zum Klimaschutz bei.

Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion haben die rund 100 landwirtschaftlichen Betriebe des Netzwerks ein Jahr lang ihre Tore geöffnet. Mehr als 25.000 Besucherinnen und Besucher kamen zu den über 170 spannenden Veranstaltungen. Von Hofführungen über Mitmachaktionen bis hin zu intensiven Gesprächen gab es viel zu entdecken und zu lernen. Auch hier auf Instagram haben wir im vergangenen Jahr viele Beiträge zum Boden mit Bildern von den Leitbetrieben für euch veröffentlicht.

Ein herzliches Dankeschön an alle Leitbetriebe, Gäste und Helferinnen und Helfer – ohne euch wäre diese Gemeinschaftsaktion nicht möglich gewesen! Wir hoffen, dass alle Besucherinnen und Besucher viele wertvolle Eindrücke von den Leitbetrieben mitnehmen konnten und dass Boden nun viel mehr ist als nur Erde unter den Füßen.

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Praxis-Talk 2024: #04 Biostimulanzien im Fokus: Gesunde Pflanzen, höhere Erträge und weniger Dünger? Am 13. November 2024 um 18 Uhr

Beim vierten und letzten Praxis-Talk des Jahres 2024 geht es um Biostimulanzien. Durch die Einschränkungen im Pflanzenschutz- und Düngemittelbereich werden in der Landwirtschaft alternative Produkte und Verfahren gesucht. Der Einsatz von Biostimulanzien hat daher in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Was genau steckt hinter dieser Bezeichnung? Welche Wirkmechanismen liegen diesen Substanzen zugrunde? Mit welchem Ziel und unter welchen Voraussetzungen kann ein Einsatz Sinn machen? Darüber diskutieren wir in der kommenden Veranstaltung der Online-Reihe „Praxis-Talks“ und unterziehen die Biostimulanzien einem Praxis-Check.

Wie immer geht es um den praxisnahen Austausch im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau und darüber hinaus. Zwei Leitbetriebe aus unserem Netzwerk präsentieren ihre Beispiele aus der Praxis. Die Expertin Prof. Dr. Christel Baum von der Universität Rostock unterstützt beim Diskutieren der Beiträge und ordnet das Thema aus wissenschaftlicher Sicht ein.

Ulrich Schläfer vom Eichelscheiderhof in Rheinland-Pfalz hat mit dem Einsatz von Biostimulanzien bisher positive Erfahrungen gemacht. Sein Ziel: Das Wurzelwachstum der Pflanzen verbessern, um sie robuster gegenüber Trockenstress zu machen. Steffen Hünnies stellt Ergebnisse aus der Praxisforschung am Versuchsgut Merklingsen der FH Südwestfalen vor, bei der verschiedene Biostimulanzien unter Herstellerangaben eingesetzt und untersucht wurden.

Die Idee hinter der Online-Seminarreihe „Praxis-Talks“, die von der Koordinationsstelle Leitbetriebe Pflanzenbau organisiert wird: Praxisnahe und innovative Ansätze aus der Praxis für die Praxis! Weitere Infos zu den bisherigen Praxis-Talks finden sie hier.

Das Online-Seminar findet am Mittwoch, 13. November 2024 von 18:00 bis 20:00 Uhr als Zoom-Konferenz statt. Eingeladen sind Interessierte aus der landwirtschaftlichen Praxis, Medien sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Weitere Infos zu diesem Praxis-Talk

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Großer Andrang beim Treffen der Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau und des Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau auf den DLG-Feldtagen

Zwei Leuchtturmprojekte der Ackerbaustrategie 2035 waren mit einem umfangreichen und aktiven Rahmenprogramm auf den DLG Feldtagen in Erwitte vertreten: die Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau und das Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau.

Die Ackerbaustrategie 2035 zeigt vor dem Hintergrund der Klimakrise Optionen und Wege für einen nachhaltigen Ackerbau auf. In diesem Zusammenhang fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verschiedene themenspezifische Vorhaben. Die BLE begleitet diese Vorhaben als Projektträger.

Quelle: BLE

Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau

Im Modell- und Demonstrationsvorhaben "Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau" (MuD IPB) sollen in sieben Regionen (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt) innovative und praktikable neue Maßnahmen und Verfahren auf Praxisebene umgesetzt und demonstriert werden.

Quelle: BLE

Im Rahmen des ersten großen Treffens der Demonstrationsbetriebe kamen knapp 60 Personen von den Demobetrieben und Regionalbetreuungen der verschiedenen Regionen auf den DLG-Feldtagen am Stand der BLE (Zelt der Ackerbaustrategie) zusammen. Zum Einstieg in die Veranstaltung berichteten einzelne Betriebe von ihren bisherigen Erfahrungen im MuD IPB sowie von ihrer Motivation, sich an dem Vorhaben zu beteiligten.

In einem Impulsvortrag wurden die Themen "Entscheidungshilfemodelle im Pflanzenschutz" und "mechanische Unkrautbekämpfung" eingeführt. Im Anschluss hatten die Betriebe die Möglichkeit, sich zu diesen Themen auszutauschen. Viele Betriebe sehen beispielsweise bei der mechanischen Unkrautbekämpfung die Witterung sowie das notwendige Know-How und die Investitionskosten für die maschinelle Ausstattung als große Herausforderung. Gleichzeitig wurden die Potenziale verschiedener Maßnahmen für den integrierten Pflanzenbau als hoch eingeschätzt. Die Demonstrationsbetriebe erhoffen sich durch das MuD IPB, einen guten Einstieg in die Maßnahmen und Verfahren zu finden.

Quelle: BLE

Durch gezielte Wissenstransfermaßnahmen wie den Feldtagen mit speziellen Schwerpunktthemen oder Live-Vorführungen sollen im Laufe des Projektes sowohl den Demonstrations- als auch anderen landwirtschaftlichen Betrieben die Thematiken mit den dazugehörigen Zielkonflikten und Synergien nähergebracht werden.

Im Anschluss an das Rahmenprogramm hatten die Betriebe die Möglichkeit, sich untereinander und mit den Besuchern der DLG-Feldtage auszutauschen. Es wurden viele Kontakte geknüpft. Weitere Treffen der Demonstrationsbetriebe sollen folgen.

Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau

Das Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau wurde im Oktober 2021 gegründet und ist mittlerweile auf 100 Leitbetriebe deutschlandweit herangewachsen. Das Netzwerk setzt sich aus ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben zusammen, die modernen und nachhaltigen Ackerbau erlebbar machen: Die Leitbetriebe öffnen ihre Hoftore für die breite Öffentlichkeit und erklären ihre Arbeit als Landwirtinnen und Landwirte. Neben dieser Aufgabe profitieren die Betriebe von einer deutschlandweiten Vernetzung und unterschiedlichen Angeboten der Koordinationsstelle des Netzwerks, wie z.B. die Unterstützung der regionalen Öffentlichkeitsarbeit mit der Erstellung von Pressemitteilungen und eines regionalen Presseverteilers.

Quelle: BLE

Im Rahmen der DLG-Feldtage fand ein Netzwerktreffen der Leitbetriebe am Stand der BLE statt. Nach dem Empfang der Betriebe am Zelt der Ackerbaustrategie gab es einen Pop-Up Talk zum Thema "Von der Theorie auf den Acker – wie Betriebe von Forschungsprojekten profitieren können". An der Gesprächsrunde nahm Dominik Bellaire, Landwirt eines konventionellen Betriebs, teil. Der Betrieb ist sowohl Demonstrationsbetrieb in Rheinland-Pfalz, als auch im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau aktiv ist. Die Referenten des Pop-up Talks machten deutlich, dass sich die Mitwirkung als Demonstrationsbetrieb oder im Netzwerk Leitbetriebe lohnt, obwohl dafür ein gewisser bürokratischer Aufwand nötig ist.

Nach dem 20-minütigen Pop-Up Talk ging es für die rund 25 Teilnehmenden der Netzwerkveranstaltung zu einem geführten Rundgang über das Gelände der DLG-Feldtage unter dem Motto "Pflanzenbau – Mehr als Wertschöpfung". An drei Stationen wurden die Leitbetriebe u.a. über Möglichkeiten der digitalen Vermarktung von Getreide und anderen Kulturen, über Agri-PV-Anlagen sowie die Reduktion von CO2-Emissionen informiert.

Abschließend fand eine Gesprächsrunde zum Thema Digitalisierung statt. Durch das Gespräch mit Franziska und Martin Ernst vom gleichnamigen konventionell geführten Leitbetrieb sowie Rico Platzdasch vom ökologisch bewirtschafteten Leitbetrieb Quellwiesenhof leitete Dr. Michael Pröbsting, Referent für Fachkommunikation im Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft (BZL). Beide Betriebe berichteten, dass mittlerweile auf jedem Betrieb die Digitalisierung Einzug gehalten hat und Landwirtinnen und Landwirte nur den Mut aufbringen müssen, neue Dinge auszuprobieren, um den Alltag auf dem Betrieb durch verschiedene Digitalisierungsmaßnahmen zu vereinfachen.

Quelle: BLE

Nach dem offiziellen Teil des Netzwerktreffens nutzten die Leitbetriebe noch die Zeit für einen regen Austausch untereinander sowie mit den Mitgliedern der Koordinationsstelle. Während der gesamten Feldtage haben die Leitbetriebe des Netzwerks Pflanzenbau den Infostand der Ackerbaustrategie mitbetreut und die Chance genutzt, Besuchende über die Netzwerkarbeit zu informieren und die Öffentlichkeitsarbeit für eine moderne, nachhaltige Landwirtschaft weiter zu fördern.


Wir stehen für nachhaltigen Ackerbau! Die Projekt-Broschüre des Netzwerks Leitbetriebe ist da!

In der Broschüre stellen wir uns als Projekt Netzwerk Leitbetriebe mit unseren Themen den Verbraucherinnen und Verbraucher vor.

Entlang der acht Handlungsfelder der Ackerbaustrategie und vertreten durch jeweils zwei Leitbetriebe werden ganz praxisnah Maßnahmen zu Boden- und Pflanzenschutz, Artenvielfalt, der Anwendung digitaler Technologien, Pflanzenvielfalt, Klimaanpassung, Düngung sowie Pflanzenzüchtung beschrieben. Nicht abstrakt, sondern ganz konkret - direkt aus dem Hofleben. Wer sucht, der findet uns auch: die Broschüre enthält eine Liste aller Höfe, die sich im Netzwerk engagieren.

Ein Blick lohnt sich - hier geht's direkt zur Broschüre:

Zur Projektbroschüre


Miteinander, statt übereinander reden - Bundesminister Cem Özdemir besuchte den Kroghof in Börnsdorf

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, besuchte am 14. Juni 2022 mit dem Kroghof von Betriebsleiter Alfred Stender im schleswig-holsteinischen Börnsdorf zwischen Lübeck und Kiel einen der Leitbetriebe im Netzwerk. Bei Hofführung und Feldbegehung tauschten sich Minister und Betriebsleiter intensiv über nachhaltiges Wirtschaften, Tierwohl und die dafür notwendigen Investitionen aus. Mehr Informationen im Video und der Pressemeldung.