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Agrarproduktion Zorgeland GmbH Leitbetrieb

"Wir sind mit der Natur im Einklang und auch ohne Zertifikate Umweltneutral, halten die Landschaft (noch) offen, um die Bevölkerung mit gesunden, regionalen und nahrhaften Lebensmitteln zu versorgen. Wir stehen unserer Bevölkerung auch im Ernstfall (Hochwasser, Flutkatastrophen…) immer an der Seite und fördern so den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Unsere Motivation ist, die deutsche Landwirtschaft für alle erlebbar zu machen, den Leuten vor Ort zu zeigen, das wir nicht die Umweltverschmutzer, Tierquäler und dumme Bauer sind, sondern mit und nach der Natur leben, sie schützen und gesund erhalten, da das unsere Lebensgrundlage ist und auch immer war und auch sein wird."
- Erik Förster

Marktfrüchte und Energiepflanzen

Die Agrarproduktion Zorgeland GmbH wurde 1991 aus einer ehemaligen LPG gegründet. Unterschiedliche Getreidearten und Ölfrüchte wie Raps und Sojabohnen gehören zu dem breiten Anbauspektrum. 

Der Betrieb ist außerdem einer der wenigen Speisekartoffelproduzenten im nördlichen Thüringen und bietet verschiedene Sorten und Kochtypen über den eigenen Hofladen an. Dies gilt genauso für den Spargel – eine seltene Delikatesse in der Region. Silomais und Zuckerrüben gehen an die Biomethananlage der Energieversorgung Nordhausen. 

Strip-Till-Verfahren

Im Jahr 2018 hat der Betrieb versuchsweise mit dem sogenannten Strip-Till-Verfahren begonnen. Auslöser war der Innovationswille, etwas Neues auszuprobieren, um die Stückkosten zu minimieren und den sich abzeichnenden Restriktionen bei Düngung und Pflanzenschutz etwas entgegenzusetzen. 

Strip-Till, auch Streifenbearbeitung genannt, verbindet die Vorteile der konventionellen Bodenbearbeitung und der Direktsaat: Statt einer ganzflächigen Bodenbearbeitung, werden nur die Saatstreifen gelockert. Somit bleibt ein Großteil der Fläche unbearbeitet. Die dort verbleibenden Pflanzenreste der Vorfrucht dienen als Mulchschicht, die den Boden vor Erosion und Austrocknung schützt. 

Die bei gleichen Erträgen gesunkenen Produktionskosten überzeugten Betriebsleiter Erik Förster, 2020 Teil der Strip-Till-Kooperation Thüringen zu werden. Hier testen insgesamt acht Betriebe auf je 100 ha das Verfahren in unterschiedlichen Kulturen und tauschen ihre Erfahrungen aus. 

Direktvermarktung ausbauen

Der Quellwiesenhof besitzt aber nicht nur im Hinblick auf den Ackerbau eine starke Innovationskraft, sondern auch in Sachen Vermarktung. Aktuell beliefert er einen Getreidehandel, Catering-Unternehmen und Naturkostläden in der Region.

Ein kleiner Teil der eigenen Bioland-Produkte wie Mehl und frisch gequetschte Haferflocken verkaufen Astrid Platzdasch und ihre Mutter bereits im eigenen Hofladen „Mühlenstübchen“. Dieser sowie weitere Wege der Direktvermarktung sollen zukünftig noch weiter ausgebaut werden. Um potenzielle Kundinnen und Kunden zu erreichen, gibt es neben dem Instagram-Profil auch eine neue Hof-Website. Demnächst auch mit einem Online-Shop.

BETRIEBSINFOS

Anbauspektrum: Winterweizen, Roggen/Triticale, Wintergerste, Sommergerste, 
Zuckerrübe, Durum, Kartoffel, Soja, CCM/Silomais, Gemüse
Bewirtschaftungsweise: konventionell
Produktionszweige und Schwerpunkte: Gemüsebau, Saatgutvermehrung

Kontakt

AGRARPRODUKTION ZORGENLAND
Hinterm Dorf 1
99765 Heringen / Helme OT Windehausen
info(ät)zorgeland(punkt)de