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Forschungs- und Entwicklungsergebnisse der Projekte rund um die Digitalisierung im Gartenbau Abschlussveranstaltung des Förderbereichs "Gartenbau 4.0"

Das Forum Zukunft Gartenbau fand am 21. und 22. Juni 2023 in Heidelberg an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für den Gartenbau mit mehr als 100 Teilnehmern statt. Die Abschlussveranstaltung zum Förderbereich "Gartenbau 4.0" wurde vom Vernetzungs- und Transfervorhaben "HortiCo 4.0" ausgerichtet und bot Projektnehmern und Interessierten aus dem Fachbereich eine Plattform zum Austausch.

Publikum sitzt Bühne.
Bild: DLR

Es wurden die Forschungsergebnisse von insgesamt 13 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Verbundprojekte rund um die Digitalisierung im Gartenbau vorgestellt. Sowohl die Projekte als auch das Vernetzungs- und Transfervorhaben werden von der BLE als Projektträger betreut.

Mit der Bekanntmachung zur "Förderung von Innovationen für einen Gartenbau 4.0" hatte das BMEL 2018 nach Projekten zu Automatisierung, Sensorik und Big Data im Gartenbau gesucht. 2019 starteten 13 Projekte, hiervon ein Vernetzungs- und Transfervorhaben sowie zwölf Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Seitdem widmen sich die Verbünde mit mehr als 60 Unternehmen, Instituten und Forschungseinrichtungen den vielfältigen Forschungsthemen zur Digitalisierung im Gartenbau, um dessen Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. Alle 13 Projekte werden auf der Internetseite www.hortico40.de vorgestellt.

Die Arbeitsfelder der einzelnen Projekte reichen von der Technikentwicklung selbst, z.B. der Entwicklung von Robotern, über den Einsatz von bestehender Hardware wie beispielsweise Sensoren oder Drohnen bis hin zu Machine-Learning-Verfahren oder Linked-Data-Konzepten zur automatisierten Datenabfrage.

Mehrwert in der Vernetzung

Die Forschungsprojekte wurden durch das eigenständige Vernetzungs- und Transfervorhaben "HortiCo 4.0" begleitet. Sie wurden untereinander vernetzt, um gemeinsam an den Forschungsfragen im Gartenbau zu arbeiten und die Ziele leichter zu erreichen. Auch für den Aufbau des Forschungsdatenmanagements gab es Unterstützung und Beratung seitens "HortiCo4.0". Die Ergebnisse aus der Forschung wurden sowohl für die Fachwelt als auch für die breite Öffentlichkeit aufbereitet und zugänglich gemacht. Technikfolgen und Chancen für den Gartenbau wurden abschließend abgeschätzt. „HortiCo 4.0“ bietet dadurch wichtige Impulse, die Neuerungen in der gartenbaulichen Praxis rasch umzusetzen und die Akzeptanz durch die Verbraucher sicherzustellen.

Zum Projektabschluss fand nun eine gemeinsame Veranstaltung statt, um über die aktuellen Entwicklungen zur Digitalisierung im Gartenbau zu informieren und über künftige Entwicklungen zu diskutieren. Die beteiligten Projekte präsentierten sich mit Messeständen und stellten ihre Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in einem "Science Slam" vor. "HortiCo 4.0" wird den Innovationsbedarf und die Empfehlungen an den Zuwendungsgeber (BMEL) sowie den Projektträger (BLE) bündeln, sodass neue Förderbereiche entstehen können.

Hintergrund

Das Programm zur Innovationsförderung des BMEL unterstützt Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland. Im Gartenbau soll beispielsweise die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und die Nutzung moderner, digitaler Technik, erleichtert werden. Die BLE ist als Projektträger für die Begleitung der Vorhaben beauftragt.