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Berufliche Schulen: Die Zukunft im Blick Neue Ausgabe von B&B Agrar

Das Erfolgsmodell der dualen landwirtschaftlichen Berufsausbildung bleibt attraktiv, wenn es mit der modernen Lern- und Arbeitswelt Schritt hält und sich zukunftsfähig aufstellt. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „B&B Agrar“ des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) werden Handlungsansätze gezeigt, die berufsbildenden Schulen dabei helfen, Antworten auf Zukunftsfragen zu finden und sich als feste Säule bei der Fachkräftesicherung zu behaupten.

Bild: LordHenriVoton/E+/Getty Images Plus via Getty Images

Eine gute Aus- und Fortbildung für Lehrkräfte gehört schulformenübergreifend zu den wichtigsten Zukunftsinvestitionen. Innovative Ansätze sind beispielsweise die Lehrer-Online-Akademie oder die „Teaching Clinic“ in der Agrarpädagogik. In Bayern wird mithilfe des „Portals für Lehrkräfte“, der Lernplattform „mebis“ und des Projekts „Digitale Landwirtschaftsschule“ an digitalen Unterstützung für den Unterricht gearbeitet.

Instrumente für die schulische Qualitätsentwicklung anwenden

Zur Qualitätsentwicklung in der beruflichen Bildung gehören Maßnahmen, die Mitarbeitenden in den Schulen zu professionalisieren, ihre Identifikation mit der Schule, dem Programm und den Strukturen des Lernens zu stärken und Prozesse zu optimieren. Dies gelingt mit Qualitätsmanagementsystemen wie beispielsweise „OES – Operativ eigenständige Schule“ in Baden-Württemberg oder „Q2E – Qualität durch Evaluation und Entwicklung“ in Mecklenburg-Vorpommern.

Theorie stärker am Arbeitsmarkt ausrichten

In den einsemestrigen Studiengängen Hauswirtschaft an bayerischen Landwirtschaftsschulen, den Fachschulen für Ernährung und Haushaltsführung, wurde der notwendige Wandel erprobt: Wahlpflichtmodule, „Blended Learning“ und eine stärkere Ausrichtung am Arbeitsmarkt kennzeichnen das neue Schulkonzept, das ab Herbst 2023 eingeführt wird.
Im Wahlpflichtmodul „Unterstützung im Alltag“ können beispielsweise vertiefte Inhalte zur Versorgung und Betreuung älterer Menschen nach Sozialgesetzbuch XI erworben werden. So wird den Schülerinnen und Schülern der Einstieg in diese Tätigkeiten erleichtert und ein Beitrag zur Versorgung mit dringend benötigten hauswirtschaftlichen Dienstleistungen, insbesondere für Senioren, geleistet.

Schulsozialarbeit verstärken

Für rund 2,3 Millionen Schülerinnen und Schüler sind ihre beruflichen Schulen zentrale Lern- und Bildungsorte, aber auch „Lebensorte“. Fachkräfte der Schulsozialarbeit tragen mit ihren Angeboten dazu bei, die jungen Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Diese Angebote sollten an allen beruflichen Schulen existieren und ausgebaut werden, sodass sie zu einer festen Säule im Schulsystem werden.

Alle Beiträge zum Schwerpunktthema „Die Zukunft im Blick: Berufliche Schulen“ finden sich in der März-Ausgabe von „B&B Agrar – Die Zeitschrift für Bildung und Beratung“ unter www.bub-agrar.de auch zum Download.