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Was wächst auf Deutschlands Feldern? Infografik

Äcker, Weiden, Rebflächen: Etwa die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Was dort wächst, zeigt unsere Infografik.

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche lässt sich in drei Oberkategorien unterteilen: Ackerland, Dauergrünland und Dauerkulturen. Rund 70 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche war 2024 Ackerland, rund 29 Prozent war Dauergrünland und auf gut einem Prozent wuchsen Dauerkulturen. Das geht aus den Zahlen der Bodennutzungshaupterhebung des Statistischen Bundesamts hervor.

Was wächst auf deutschen Äckern?

Getreide zur Körnergewinnung wurde 2024 auf mehr als einem Drittel (34,8 Prozent) der landwirtschaftlichen Fläche angebaut. Wichtigstes Getreide war Weizen mit einem Anteil von 15,8 Prozent an der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Darauf folgen Gerste mit 10 Prozent der Fläche sowie Roggen und Wintermenggetreide mit 3,2 Prozent.

Pflanzen zur Grünernte wuchsen auf gut 17,6 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Sie werden als Tierfutter oder für die Energiegewinnung genutzt. Darunter fallen beispielsweise Silo- und Grünmais (12,4 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche), Leguminosen zur Ganzpflanzenernte (2,3 Prozent) oder Feldgras (1,8 Prozent).

Handelsgewächse wurden auf 7,3 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche angebaut. Auf dem Großteil dieser Flächen wuchs Winterraps (6,6 Prozent). Weitere Handelsgewächse sind beispielsweise Sonnenblumen, Hopfen oder Hanf.

Hackfrüchte wuchsen auf 4,4 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Dazu zählen unter anderem Zuckerrüben (2,6 Prozent) und Kartoffeln (1,7 Prozent).

Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung, Gemüse, Erdbeeren, andere Gartengewächse sowie sonstige Kulturen auf Ackerland wurden zusammen auf rund 3,3 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche angebaut.

Stilllegungsflächen und Brachen hatten 2024 einen Anteil von rund 3 Prozent an der landwirtschaftlich genutzten Fläche.

Definitionen

Ackerland ist Land, das regelmäßig bearbeitet wird und im Allgemeinen einer Fruchtfolge unterliegt.

Zum Dauergrünland zählen alle Flächen, die fünf Jahre oder länger als Wiese (vorwiegend zur Schnittnutzung) oder Weide genutzt wurden, insbesondere zur Grünfutter-, Silage- und Heugewinnung oder zum Abweiden.

Dauerkulturen sind nicht in die Fruchtfolge einbezogene Kulturen, die für die Dauer von mindestens fünf Jahren auf den Flächen verbleiben und wiederkehrende Erträge liefern.

Wie wird das Dauergrünland genutzt? 

Als Weiden einschließlich Mähweiden und Almen wurden 2024 rund 14,7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche genutzt. 12,2 Prozent der Fläche waren Wiesen und weitere 1,6 Prozent ertragsarmes und aus der Erzeugung genommenes Dauergrünland.

Was wird in den Dauerkulturen angebaut?

Dauerkulturen wurden 2024 auf insgesamt rund 1,2 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche angebaut. Zu den Dauerkulturen zählen Rebflächen (0,6 Prozent), Baum- und Beerenobst einschließlich Nüssen (0,4 Prozent), Baumschulen (0,1 Prozent) sowie Weihnachtsbaumkulturen (0,1 Prozent).

Welche weiteren Flächen gehören zur Landwirtschaft?

Laut Bodennutzungsstatistik belief sich die landwirtschaftliche Betriebsfläche 2024 auf rund 18,3 Millionen Hektar. Das entspricht etwa der Hälfte der Bodenfläche Deutschlands. Davon wurden rund 16,6 Millionen Hektar als Ackerland, Dauergrünland oder Dauerkultur landwirtschaftlich genutzt. Streng genommen gehören auch Haus- und Nutzgärten zur landwirtschaftlich genutzten Fläche. Ihr Anteil ist jedoch verschwindend gering und fällt nicht ins Gewicht.

Die restlichen 1,7 Millionen Hektar sind dauerhaft aus der landwirtschaftlichen Produktion genommene Flächen ohne Prämienanspruch, Waldflächen, Kurzumtriebsplantagen, Gebäude- und Hofflächen sowie andere Flächen wie Landschaftselemente. Sie werden in der Infografik nicht berücksichtigt.

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Letzte Änderung dieser Seite am 21.01.2025