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In Deutschland kann ein Landwirt oder eine Landwirtin heute 147 Menschen ernähren. Das sind sechs Personen mehr als im Vorjahr und 23 mehr als vor zwölf Jahren. Die Zahl nimmt allerdings nicht kontinuierlich zu, vielmehr unterliegt sie über die Jahre betrachtet Schwankungen in beide Richtungen. So ernährte ein Landwirt im Jahr 2017 beispielsweise 140 Personen, 2018 hingegen 128 Menschen. Die Schwankungen lassen sich durch Einflussfaktoren wie unter anderem die Witterung begründen. Dennoch ist der Wert gegenüber vergangenen Jahrzehnten enorm gestiegen. Allein seit 1980 hat er sich mehr als verdreifacht.
In dieser Summe sind nur die in Deutschland produzierten Nahrungs- und Futtermittel berücksichtigt. Rechnet man auch das Futter hinzu, das deutsche Landwirtinnen und Landwirte aus dem Ausland importieren, um damit ihre Tiere zu füttern, steigt die Zahl der Menschen, die sie mit ihren Erzeugnissen rechnerisch ernähren können, sogar auf 155.
Ermittelt wird diese Zahl, indem die Nahrungsmittelproduktion durch die in der Landwirtschaft vollzeitig beschäftigten Arbeitskräfte und der Verbrauch durch die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen geteilt wird. Setzt man die so ermittelten Werte für Nahrungsmittelproduktion und Verbrauch pro Kopf in Relation, erhält man die Zahl der Menschen, die ein Landwirt oder eine Landwirtin ernähren kann.
Datenquelle: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - Tabelle 140. Versorgungsleistung der Landwirtschaft. (Klick startet Download einer Excel-Tabelle von bmel-statistik.de)