Um Saatgut und Futtermittel von guter Qualität zu erzeugen und seine Erträge langfristig zu sichern, legt Robert Höhlig viel Wert auf ein optimiertes Zusammenspiel von Boden, Pflanze und Tier. Denn auf nährstoffreichem und gesundem Boden wachsen kräftige Pflanzen, die wiederum den Tieren eine ausgewogene Futtergrundlage bieten. Deren Mist und Gülle  gelangen als Dünger auf die Felder. In diesem Kreislaufgedanken sieht Höhlig die Basis für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Zur nachhaltigen Bewirtschaftung gehören auch konservierende Bearbeitungsverfahren, die den Boden unter anderem vor Erosion durch Wind und Wasser schützen. Das ist besonders in der hügeligen Lage am Fuße des Erzgebirges wichtig. Daneben wird auch das Bodenleben geschont, das für die Gesundheit der Pflanzen eine große Rolle spielt.

Neben der Nutzung digitaler Hilfsmittel gehört auch die erfolgreiche Eingliederung in die Region zu einem zukunftsfähigen Betrieb, so die Überzeugung von Robert Höhlig.

In der sehr stark bewohnten Gegend ist ein regelmäßiger Austausch mit der Bevölkerung vor Ort sehr wichtig, um die Prinzipien der modernen Landwirtschaft zu vermitteln. Interessierte können jederzeit nachfragen und werden umfassend informiert. Dabei können sie auch viel über die Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität erfahren: Kleine Teilflächen, zahlreiche Feldhecken und Gewässerrandstreifen sowie knapp 40 Hektar Blühwiesen bieten Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten.