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Landwirtschaft Bellaire GbR Leitbetrieb

Offen für neue Ansätze

Der Familienbetrieb „Landwirtschaft Bellaire“ wird von Ruth und Roland Bellaire gemeinsam mit ihrem Sohn Dominik geführt.

Dominik Bellaire bringt als Betriebsleiter in spe mit Anfang 40 bereits viel landwirtschaftliche Erfahrung mit und ist in zahlreichen Netzwerken aktiv. Mit seiner sehr offenen Haltung gegenüber verschiedenen Anbaukonzepten will er das Beste aus ökologischer und konventioneller Wirtschaftsweise kombinieren und sich auf diejenigen Maßnahmen konzentrieren, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind.

Vielfältige Fruchtfolge – mit Tabak

Im Ackerbau der Landwirtschaft Bellaire GbR sticht die vielfältige Fruchtfolge hervor: Neben verschiedenen Getreidearten wie Weizen, Dinkel und Roggen werden beispielsweise Sonnenblumen, Möhren, Luzerne und Ackerbohnen angebaut. Eine Besonderheit ist der Anbau von Tabak, mit dem eine hohe Wertschöpfung erzielt wird. Dabei experimentiert Dominik Bellaire zum Beispiel mit dem Einsatz von Biostimulanzien, um eine bessere Stickstoff-Versorgung für die Tabakpflanzen zu gewährleisten. Auf drei Vierteln der Flächen wird auf den Pflug verzichtet, und bereits seit 10 Jahren wird das Mulchsaat-Verfahren angewandt.

Nicht nur bei der Bodenbearbeitung, sondern auch beim P anzenschutz gilt „Weniger ist mehr!“: Nach dem Schadschwellenprinzip werden biologische Verfahren wie Hacken mit Pflanzenschutzmittel-Einsatz kombiniert und so Boden, Pflanzen und Tiere gleichermaßen geschont.

Milch und Lerchenbrot

Zwischen 100 und 150 Liter Milch von den 55 hofeigenen Kühen werden jeden Tag über einen Milchautomaten direkt vermarktet. Das Grund futter für die Tiere stammt von den eigenen 20 Hektar Dauergrünland. Dieses liegt im Bereich der überfluteten Rheinauen, sodass weder Pflanzenschutz noch Düngung nötig sind.

Wie wichtig Biodiversität und Umweltschutz für die Bellaires sind, zeigt auch die Teilnahme am Projekt „Lerchenbrot“: Durch sogenannte „Lerchen fenster“ in den Weizenfeldern schaffen sie Freiflächen für die bedrohte Feldlerche. In einer regionalen Wertschöpfungskette gelangt der Weizen über Müller und Bäcker als „Lerchenbrot“ in den Verkauf.

BETRIEBSINFOS

Anbauspektrum: Winterweizen, Roggen/Triticale, Wintergerste, Luzerne, 
Körnermais, CCM/Silomais, Nischenkulturen
Bewirtschaftungsweise: ökologisch
Produktionszweige und Schwerpunkte: Grünland, Gemüsebau, Rinderhaltung

Kontakt

LANDWIRTSCHAFT BELLAIRE GBR
Schmiedhof 1
76777 Neupotz
Tel.: 07272 73592
dominik.bellaire(ät)web(punkt)de
Facebook: MilchautomatBellairesfrischeMilch