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GreenWindows 4.0 Klimaschutzprojekte für die Landwirtschaft

Im Projekt GreenWindows 4.0 wurde daran geforscht, die Stickstoffeffizienz von Winterweizen und Mais zu erhöhen und Treibausgas-Emissionen zu reduzieren.

Durch optimiertes Stickstoff-Management sollen die Treibhausgas-Emissionen reduziert werden.
Bild: a369/Getty Images Plus via Getty Images

Das Projekt GreenWindows 4.0 hatte zum Ziel, die Emissionen von Treibhausgasen (THG) in der Landwirtschaft, insbesondere von Lachgas und Ammoniak, zu reduzieren.
Dies sollte durch eine effizientere Stickstoff- (N-)düngung mit reduziertem Einsatz von Düngemitteln bei gleichbleibend hohen Erträgen erreicht werden. Dabei sollte sowohl die mineralische als auch die organische N-Düngung verbessert werden. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Praxis untersucht, mit welchen Managementstrategien diese optimiert werden kann. Darüber hinaus wurden die Maßnahmen hinsichtlich ihres Beitrags bewertet, die Stickstoffeffizienz zu erhöhen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Umfassende Untersuchungen

Das Projekt GreenWindows 4.0 konzentrierte sich auf die Kulturen Winterweizen und Mais. Methodisch wurde daran gearbeitet, sowohl Untersuchungen des mineralischen Stickstoffs (Nmin) als auch Nitratmessungen zu vereinfachen. Weiterhin wurde an der Ausbringungstechnik von Gülle geforscht, um Ammoniakemissionen zu reduzieren. Die Emissionsfaktoren nach der Ausbringung von Gülle wurden neu bewertet und alternative Verfahren zur Gülleansäuerung untersucht, um Ammoniakverluste zu senken.

Zur Optimierung der Stickstoffdüngung waren ausführliche Informationen erforderlich. Berücksichtigte Parameter waren:

  • Menge des im Boden verfügbaren und mineralisierbaren Stickstoffs
  • Bedarf und Versorgungsstatus der Pflanzen mit Stickstoff
  • Zusammensetzung und Wirkung von organischen und mineralischen Wirtschaftsdüngern
  • Emissionsarme Ausbringung der Düngemittel
  • Heterogenität der Standorte über Drohnen- und Satellitenbilder

Düngung optimieren

Die Stickstoffdüngung wurde auf Basis der Ernteerträge der Vorjahre durchgeführt. Für die satellitengestützte Erfassung dieser Erträge wurde ein Verfahren zur Klassifikation der Kulturen entwickelt und die Qualität der Ergebnisse bewertet. Es wurden weitere Methoden entwickelt, um die Heterogenität von Standorten erfassen zu können. Nur so kann der Bedarfs- und Versorgungsstatus der Pflanzen ausreichend erfasst werden. Außerdem hat sich gezeigt, dass auch organische flüssige Wirtschaftsdünger effizient mit einfachen technischen Messsystemen chemisch untersucht werden können.

GreenWindows 4.0 - Reduktion von Treibhausgas-Emissionen und Ammoniak durch optimiertes N-Management

Projektbeteiligte

  • Technische Universität München – Wissenschaftszentrum Weihenstephan – Forschungsdepartment für Pflanzenwissenschaften – Lehrstuhl für Precision Agriculture
  • AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und ist bereits abgeschlossen, Laufzeit 2019 bis 2022.

Letzte Aktualisierung: 23.08.2023