Die Auswirkungen des Klimawandels werden zunehmend spürbar. Unter den bereits jetzt immer häufiger auftretenden Wetterextremen leidet nicht zuletzt die Landwirtschaft. Die internationale Staatengemeinschaft ist sich in der Beurteilung und Einschätzung der weiteren Entwicklung sowie der Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen einig: Der Ausstoß von klimawirksamen Gasen muss reduziert werden.
Treibhauspotenzial macht Wirkung verschiedener Treibhausgase vergleichbar
Um die Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase miteinander vergleichen zu können, wird für jedes Treibhausgas ein Treibhauspotenzial (GWP, von englisch Global Warming Potential) berechnet. Es wird als Kohlendioxid- bzw. CO2-Äquivalent angegeben. Das CO2-Äquivalent gibt an, wie viel eine bestimmte Masse eines Treibhausgases (z.B. eine Tonne Methan) im Vergleich zur gleichen Masse CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt. Für die Bewertung des Treibhauspotenzials spielt der betrachtete Zeitraum eine entscheidende Rolle.
Bei der Berechnung des Treibhauspotenzials werden verschiedene Einflussfaktoren berücksichtigt. Je nach Gewichtung dieser Einflussgrößen ergeben sich unterschiedlich hohe Treibhauspotenziale. So unterscheiden sich beispielsweise die Treibhauspotenziale des Kyoto-Protokolls von denen des IPCC (dem Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen, oft als Weltklimarat bezeichnet).
Besonders über die Bedeutung von Methan – das einen wesentlichen Teil der Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft ausmacht – wird viel diskutiert. Aber worum geht es dabei eigentlich genau?