Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Naturland Hof Moritz Reimer Leitbetrieb

Große Experimentierfreude

Moritz Reimer hat den Betrieb 2019 von seiner Mutter übernommen und führt ihn nach Naturland-Richtlinien sowie dem Grundsatz „Weg von High-Input-Gedanken!“. Um erfolgreich im Einklang mit der Natur zu wirtschaften, probiert Reimer viel aus – von neuen Fruchtfolgen bis zur konservierenden Bodenbearbeitung.

Die gesamte Betriebsfläche verteilt sich um den Hof herum, sodass die Felder maximal acht Kilometer entfernt sind. Rund ein Viertel der Ackerflächen wurde erst kürzlich übernommen und wird momentan auf Ökolandbau umgestellt.

Gesunde Böden

Moritz Reimer bezeichnet seinen Hof als „Druschfrucht intensiven Ackerbaubetrieb“. Das Anbauspektrum an Futter- und Lebensmitteln enthält verschiedenes Getreide, Raps und Ackerbohnen, aber auch Zuckerrüben, Hanf, Kleegras und Sonnenblumen. Auf zwanzig Prozent der Flächen wächst Kleegras als sogenannte Hauptfrucht-Leguminose, welche maßgeblich die Gestaltung der Fruchtfolge bestimmt. Insgesamt werden auf dem Naturland Hof starke Fruchtwechsel mit Winterungen und Sommerungen angestrebt, um Pflanzen und Böden gesund zu erhalten.

Moritz Reimer vermehrt verschiedene Getreidesorten und Grassamen und vermarktet sie unter anderem an eine Erzeugergemeinschaft für Öko-Getreide. Daneben baut er eigene Zwischenfrucht-Mischungen an, wodurch die ökologische Vielfalt, die Toleranz gegenüber Extremwetterereignissen und die Ertragsfähigkeit der Böden verbessert wird.

Kreislaufwirtschaft mit natürlichem Dünger

Sein Futtergetreide nutzt Moritz Reimer unter anderem für eine Naturland-interne Futter-Mist-Kooperation mit Legehennen-Betrieben im Umkreis von maximal 90 Kilometern: Pro 600 Tonnen Futter erhält er 300 Tonnen Hühnertrockenkot als organischen Dünger für seine Felder. Außerdem düngt er mit Bullenmist, für den er im Austausch Kleegras liefert, und mit sogenanntem „Champost“, Substrat aus der Champignonzüchtung.

Da der Hof in einem Wasserschutzgebiet liegt, ist somit gesichert, dass maximal 80 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr ausgebracht werden. Moritz Reimer geht es dabei aber nicht nur um die Vorgaben, sondern er handelt aus Überzeugung.

BETRIEBSINFOS

Anbauspektrum: Winterweizen, Kleegras, Dinkel, Körnermais, Sommergerste, Hafer, 
Zuckerrübe, Sommerweizen
Bewirtschaftungsweise: ökologisch
Produktionszweige und Schwerpunkte: Grünland

Kontakt

Moritz Reimer
Schloßbergstr. 26
38315 Hornburg
Niedersachsen
Tel.: 0176 622 78 128
moritz_reimer(at)web(dot)de
Instagram: @moritzreimer