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Kulturartenvielfalt und Fruchtfolge - Potenziale für den Integrierten Pflanzenschutz und die Klimaanpassung Web-Seminar am 16. Oktober, 18:00-19:30 Uhr

Anmeldung offen

 

In der Vergangenheit wurden Fruchtfolgen in der Landwirtschaft oft auf wenige Kulturarten beschränkt, was heute zu Problemen führt. Schadorganismen und Unkräuter breiten sich aus, Resistenzen nehmen zu. Der Wegfall von Pflanzenschutzmitteln verschärft die Situation, ebenso wie der Klimawandel mit Extremwetterereignissen wie Trockenphasen, die zu Ertragseinbußen führen können. Es ist Zeit für ein Umdenken.

Durch eine vielfältigere Auswahl an Kulturarten können Landwirtschaftsbetriebe das Risiko von Ertragsausfällen verringern und ein stabileres Anbausystem schaffen. Ein gezielter Wechsel zwischen Winter- und Sommerkulturen sowie Zwischenfrüchten bietet Spielraum im Pflanzenschutz. Trockenheitstolerante Kulturen und Leguminosen können die Ertragsstabilität erhöhen und Produktionsmittel einsparen. Die Zugabe von Unter- und Beisaaten sowie Zwischenfrüchten fördert den Pflanzen- und Bodenschutz sowie die Biodiversität.

Vielfältige Fruchtfolgen bieten Lösungen für produktionstechnische Herausforderungen, erfordern jedoch Investitionen in Technik und eine gesicherte Nachfrage. Wie können Landwirte neue Kulturen integrieren und den Zielkonflikt zwischen ökologischem Nutzen und Rentabilität lösen?

Im ersten Webinar des Modell- und Demonstrationsvorhabens „Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau“ teilen drei Landwirtinnen und Landwirte aus dem bundesweiten Netzwerk ihre Erfahrungen mit der Erweiterung ihrer Fruchtfolgen:

- Julian Topp, Gut Bertingloh (Nordrhein-Westfalen): Der Betrieb integrierte früh großkörnige Leguminosen wie Lupine, Sojabohnen und Ackerbohnen.

- Christian Oberhausen (Rheinland-Pfalz): Anbauspektrum umfasst alternative Getreide wie Emmer und Sommerhafer, Körnersorghum und weiße Lupine.

- Elisa Erpel, Oehnaland Agrargesellschaft mbH (Brandenburg): Kombination aus Marktfruchtbau (u.a. Erbsen), Futtermittelproduktion und Anbau von Speise- und Stärkekartoffeln, mit jüngster Integration von Lupine in die Fruchtfolge.

Anmeldung erforderlich

Bitte melden Sie sich bis zum 15. Oktober ausschließlich hier an: Anmeldung

Das Web-Seminar wird nicht aufgezeichnet.